6. und 7. Juni: Zwei Tage im Daintree NP (9/9)
Umblättern
 
Über den Bergen des Daintree Nationalparks ziehen dicke Wolken auf, als wir am Tag darauf zur Mossmanschlucht aufbrechen. Wer eine Schlucht mit hohen Felswänden erwartet, wird enttäuscht. Der Mossman River bahnt sich seinen Weg über dicke Felsbrocken, die mit Regenwald gesäumten Ufer steigen sanft an. Die Landschaft könnte von Caspar David Friedrich gemalt sein. In Pulks spazieren die Touristen über den Boardwald, positionieren sich an einer spektakulären Stelle vor dem Wildbach,
lassen sich fotografieren und verschwinden wieder. Wir verzichten aufs Baden, heben uns das Vergnügen für Port Douglas auf. Unterwegs suchen wir eine Gärtnerei, in der Traudel Samen exotischer Pflanzen erstehen will. In der ersten hängen dieselben Samentütchen mit Stiefmütterchen, Steinkraut und Goldlack am Regal wie bei uns, die zweite verkauft nur Pflanzen. Ein grimmiger Gärtner regt sich über unsere Wünsche auf, als hätten wir nach Hanfsamen gefragt.