Wir wollen heute den Watarrka Nationalpark mit dem Kings Canyon, einer weiteren Sehenswürdigkeit des Roten Zentrums, erreichen. Als Herbert das Hubdach absenkt, hören wir einen trockenen Knall, der sofort böse Erinnerungen weckt. Das Dach hängt erneut herunter. Diesmal vorne. Wir müssen unseren Reiseplan ändern und stattdessen die Apollo-Vertretung in Alice Springs aufsuchen. Das sind vierhundert Kilometer Umweg. Traudel informiert die Firma, dass eine Dachschere defekt ist und weist noch einmal auf die angeknackste Windschutzscheibe hin.
In Alice Springs erreichen wir an diesem Abend nur, dass die Scheibe ausgewechselt wird. Der Handwerker für das Dach sei erst morgen wieder da, denn das Call Center habe lediglich mitgeteilt, eine der Spangen, die das Dach fixieren, sei gebrochen. Traudel ist endgültig sauer, will Kraftstoff und eineinhalb Tage Urlaub erstattet haben, doch der Mitarbeiter der Filiale zeigt kein Interesse, uns zufrieden zu stellen. Wir sollen uns mit der Zentrale in Brisbane in Verbindung setzen. Wir nehmen Quartier auf einem Campingplatz in der Nähe und hoffen, dass das defekte Dach in der Nacht nicht vollends herunterkracht und uns platt drückt. Morgens um fünf Uhr setzt Regen ein. Aus den Lehmwegen wird Matsch, die Pfützen auf Straßen und Gehwegen müssen weiträumig umstelzt werden. Alice Springs löst sich auf wie Würfelzucker im Kaffee, es rieselt, |
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