Die Rückfahrt aufs Festland ist so stürmisch, dass wir Mühe haben, das Frühstück bei uns zu behalten. Die drehbaren Schalensitze im Bug, auf denen wir Platz genommen haben, schwanken hin und her. Unsere Mägen folgen unermüdlich den Bewegungen, stülpen sich mit Vorliebe Richtung Speiseröhre. Wir wagen nicht, den Blick vom Horizont zu wenden und atmen tief durch, als wir endlich australisches Festland unter den Reifen haben. Unverzüglich geht es zur Apollo-‚branch’, was sich beim Telefonat mit der Servicenummer der Firma anhörte wie ‚brunch’, und deshalb bei Traudel für Verwirrung sorgte. Nach eineinhalb Stunden sind unter den gestrengen Augen und bissigen Anweisungen einer zänkischen Chefin Stabilisator (Bezeichnung der Stütze neben dem Kabinenzugang) und eine Dachschere ausgewechselt. Nicht etwa diejenige, die wir repariert haben, sondern die Frontschere, die angeknackst war und dadurch Druck auf die seitliche Schere ausgeübt haben soll. Wir sind sauer, denn der Camper scheint vor unserer Übernahme weder technisch überprüft, noch gereinigt worden zu sein. Unser Vormieter muss mit hochgestelltem Dach einen Unfall gehabt haben, den er vertuschte. Als der Mechaniker mit seiner Arbeit fertig ist, lässt er eine Nuss aus dem Werkzeugkasten auf die Windschutzscheibe fallen, wo sie ein handtellergroßes Netz von Rissen hinterlässt. Sch***! Was nun? Einen weiteren Tag in Adelaide verlieren, bis die Scheibe ausgewechselt ist? Die Stelle wird mit Spezialklebeplättchen versiegelt, angeblich soll das halten. Wir sind skeptisch, entschließen uns jedoch, mit diesem Notbehelf weiterzufahren. | |