Herbert verlässt sehr früh am Morgen in Eile das kuschelige Hochbett und kommt lange nicht zurück. Montezuma hat zugeschlagen! Gut, dass wir Imodium dabei haben! Das Frühstück schmeckt ihm noch, so dass wir in der Hoffnung aufbrechen, es sei nicht so schlimm. Bis zur Grenzstation nach Südafrika in Maseru hält er durch, doch dann wird es dramatisch, das Frühstück bleibt auf dem Parkplatz vor der Passkontrolle zurück. Wir fahren durch eine völlig gesichtslose platte Landschaft, die ein starker Wind mal in gelbe, mal in rote Staubwolken hüllt. Riesige Ackerflächen wie in den USA liegen brach und stellen dafür Material im Überfluss zur Verfügung. Weiter geht es an drei Zufahrten zu Diamantenminen vorbei, und wir sind froh, die Tikwe Lodge mit Campingplatz in Virginia zu erreichen. Herbert geht es schlecht, er legt sich sogleich für ein paar Stunden flach. Ich versuche, dem scharfen Wind zu trotzen und erledige ein paar „Hausfrauenarbeiten“. Danach will ich Mails abrufen, werde jedoch belehrt, dass „Airtime“ abgelaufen ist und neu gekauft werden muss. Sch***, ein Monat ist vorbei und die nicht verwendeten Einheiten sind futsch. Das südafrikanische Internet und wir werden keine Freunde mehr werden! Nachmittags geht es Herbert halbwegs so gut, dass wir in den Ort zum Einkaufen fahren können. Wir finden einen Vodacomladen, wo uns klar wird, dass das mit der Airtime zu kompliziert für uns ist, und sind froh, dass die beiden Inder sehr hilfsbereit sind. Mit einer Angestellten schicken sie uns zum Airtime einkaufen in ein Textilgeschäft und richten mit ihrem Handy(!) unseren Stick neu ein. |
|
![]() ![]() |
|