Immer wieder erblicken wir durch Bäume und Busch den Kunene. Verstreut liegen Dörfer am Weg, Haustiere müssen nachdrücklich überredet werden, den Pad freizugeben.
Ein halbwüchsiger Bub auf einem Esel hat sich malerisch am Wegrand aufgebaut, hält die Hand auf, bevor Traudel zum Fotoapparat greifen kann. Nein, so nicht, dann wird er eben nicht in unserem Fotobuch verewigt. Nach 60 km Fahrt mit einigen Fotostopps erreichen wir Ruacana, wo die Wasserfälle in dieser Jahreszeit trocken liegen. Die Landschaft vor uns wird von einem riesigen Wasserwerk beherrscht. Wir beglückwünschen uns, dass wir nicht bis hierher gefahren sind, sondern an der Kunene River Lodge übernachtet haben. Weiter geht es auf schnurgeradem sonnenheißem Asphalt bis Oshakati. Auch in diesem Ort fallen uns die unzähligen Menschen auf, die die Straße bevölkern. Wir passieren ohne zu halten einen riesigen Markt und streben Ondangwa zu, wo wir einkaufen und tanken. Der Sparmarkt ist neu, bestens bestückt, die Gemüseabteilung sogar unangenehm stark klimatisiert. Hier wird weder gebettelt, noch gedrängelt, gegen Geld auf unseren Wagen aufpassen zu wollen. Die Menschen sind „europäisch“ gekleidet, offensichtlich weniger traditionsbehaftet als die Landbevölkerung. Im Gegensatz zu Opuwo werden wir zu keiner Zeit belästigt. |
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