Es geht los! Endlich! Jörg ist pünktlich da, um uns zur S-Bahn nach Leinfelden zu bringen. Auf ihn ist wie immer Verlass! Nicht jedoch auf die Bahn, sie hat eine Stellwerksstörung, einige Züge fallen aus, andere fahren verspätet. Die üblichen Probleme eben, die mit dem Bau von Stuttgart 21 absolut nichts zu tun haben sollen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Die Zeit, am Hauptbahnhof Stuttgart unseren ICE zum Flughafen Frankfurt zu erreichen, ist denkbar knapp. Mit hechelnder Zunge schleppen wir unsere voluminösen Reisetaschen mit den erlaubten 20 kg Fluggepäck die Treppe zur Bahnhofshalle hinauf, hetzen zum Bahnsteig 5 und erklimmen den Zug in letzter Minute. Am Flughafen Frankfurt stellen wir wieder einmal fest, dass er unübersichtlich ist, und die Informationen spärlich sind. Wieso haben das andere Flughafenbetreiber besser im Griff? Der Airbus der SAA nach Johannesburg hebt pünktlich ab und nährt damit unsere Hoffnung, dass wir den Anschluss nach Windhoek erreichen werden. Wir lehnen uns in die bequemen Sitze gleich hinter der Wand zur Pantry zurück – Traudel schluckt ihre Schlaftablette, Herbert verweigert sie – und stellen die Füße in Kopfhöhe gegen die Wand. Alles ist wie immer, auch unser Reisefieber! Nach dem Dinner verlöschen die Lichter in der Kabine, und Ruhe senkt sich über die Reisenden. | |
![]() |
|