28. Oktober: Im tiefen Sand Savutis(1/4)
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Der Tag beginnt gleich hinter dem Campingplatz mit einer weiteren Flussüberquerung, doch diesmal ist die Holzbrücke stabil. Kurz vor unserem Auto springt eine Horde Affen hinüber, klettert durch das Geländer und verschwindet im Gebüsch. Einige Kilometer weiter müssen wir einen Wasserlauf durchqueren, der bis zur halben Wade geht und kein Problem darstellt. Die neue Betonbrücke, die wir als Nächstes überqueren, ist zwar nicht malerisch in die Landschaft eingepasst, aber zumindest, als wir sie überqueren, fließt das Wasser brav unter ihr durch. Die Aussicht ist einige Fotos wert. Die nächsten einhundert Kilometer bestehen aus Sand, tiefem Sand, Waschbrettpiste und Sand, Sand, Sand. In den Fahrzeugrahmen gluckert das Wasser und erinnert uns bei jedem Bremsen und Anfahren an unser gestriges Abenteuer. Wir haben trotz Navi leider den Abzweiger zur Marsch Road verpasst und sind auf der Sandridge Road gelandet. Herbert schafft routiniert jede prekäre Situation – bis einen Kilometer vor dem Campingplatz.
Im heißen, fluffigen Sand bleiben wir hoffnungslos tief stecken. Herbert schaufelt, mit dem mitgelieferten Spaten bei diesen Sandmassen ein unmögliches Unterfangen, wippt den Wagen vor und zurück, legt den Low Gear ein – kein Erfolg. Und das alles bei größter Tageshitze in der prallen Sonne.