28. Oktober: Im tiefen Sand Savutis(2/4)
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Hilfe naht in der Gestalt des botswanischen Militärs. Zwei Soldaten kommen mit einem Militärfahrzeug und ziehen uns aus dem Sandmeer. Wir können ihnen leider kein kaltes Bier zur Belohnung anbieten, denn unser gesamtes Bier ist aufgetrunken. Es wäre sowieso pisswarmes Bier gewesen, denn unser Kühlschrank weigert sich bei diesen Affentemperaturen zu kühlen.
Die Ablutions des Campingplatzes Savuti sind eine hässliche Festung gegen Elefantengewalt und weit weg von unserer Campsite Nr. 1. Der Schatten ist mäßig, die Lage neben dem Tented Camp an einem stinkenden Wasserlauf begeistert uns nicht.
Eine besondere Attraktion ist der vor Affen geschützte Wasserhahn. Auf Armes Länge greift man etwa in Bodenhöhe in ein Loch in einem Betonklotz, um ihn auf- und zudrehen zu können. Mich gruselt’s. Hoffentlich kommt keine giftige Spinne und kein Skorpion je auf die Idee, in diesem Loch auf Beute zu lauern. Herbert montiert unterdessen die Trittbretter vom Auto ab und saugt das Wasser aus den Hohlräumen. Er findet außerdem eine Handvoll Münzen aus den Nachbarländern Botswanas, die er neben dem Grill liegen lässt. Von Savuti schwärmen alle Elefantenfans. Wir haben leider Pech, denn es lässt sich kein Dickhäuter blicken. Vermutlich tummeln sie sich alle auf der Marsch Road.