Gut ausgerüstet wandern wir anderntags durch die Lawn Hill Gorge, deren steile Felswände bis zu siebzig Meter senkrecht in den Himmel ragen. An einem Wasserfall legt Herbert eine Badepause ein, das Schild mit der Krokodilwarnung entdeckt er erst hinterher. Wir fotografieren exotische Blüten, betasten die weiche Rinde von Papierrindenbäumen, mit denen die Aborigines die Bettchen ihrer Babys auspolstern. Kleine rubinrote Vögel umschwirren uns, zwei giftige Schwarzottern schlängeln sich aus dem Weg, als sie unsere Schritte spüren. Meist folgt der Pfad dem Ufer, ist schattig und kühl. Während einer Rast beobachten wir eine Sippe Wasserschildkröten, die im grünen Wasser gemächlich ihrer Beschäftigung nachgeht. Der Rückweg über die Felsen entpuppt sich als alpine Herausforderung. Die Sonne brennt, sogar die Schatten haben sich unter die spärlichen Bäume verkrochen, und kaum dass wir einen Hang hinunter geklettert sind, geht es den nächsten hinauf. Wir spüren, wie wichtig Hut, Sonnenschutz und genügend Trinkwasser sind. | |
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