7. bis 9.Mai: Kangaroo Island (1/9)
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Auf Kangaroo Island suchen wir als erstes das Visitor Information Centre auf, erfahren jedoch nicht viel mehr, als wir daheim aus dem Internet herunter geladen haben. In der örtlichen Bücherei pusten wir Teil Zwei unseres Tagebuchs ins Netz und fahren anschließend zum Cape Willoughby im Osten der Insel. Ein Teil der Strecke ist ungeteert und zeigt Auswaschungen, die auf ergiebige Regenfälle schließen lassen. Die Strecke bietet Gelegenheit, uns wieder an das Gerüttel auf einer Wellblechpiste zu gewöhnen. Vor uns in der Ferne glänzt eingerahmt von rot gedeckten Nebengebäuden der Leuchtturm weiß im Sonnenlicht. Bevor wir ihn jedoch erreichen, wälzt sich über das Meer eine dunkle Wolkenbank heran, ein Wolkenbruch prasselt herab. Im Nu bilden sich Sturzbäche, Pfützen wachsen zu kleinen Seen an. Wir sehen nur noch wenige Meter weit und streichen den Programmpunkt „Phantastischer Rundumblick“. Vorbei an gepflegten Bauernhöfen durchqueren wir auf ungeteerten Nebenstraßen den östlichen Teil der Insel Richtung Flinders Chase Nationalpark auf der Westseite. Der Regen will nicht enden. Wasser und Schlamm verpassen unserem Camper eine schmutzigbraune Patina.