5. und 6. Mai: Endlich Australien (1/4)
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Pünktlich um 9.30 Uhr landet das Flugzeug in Adelaide. Diesmal haben wir keine Probleme bei der Einreise, kein Schnüffelhund nimmt Anstoß an Traudels Rucksack, der Geldautomat funktioniert auf Anhieb. Wir nehmen unser rollendes Zuhause für die kommenden sechs Wochen in Empfang. Leider ist es älter als jenes im vergangenen Jahr, es scheint aber in Ordnung zu sein. Zwar sitzt das Aufstelldach ein wenig schief, doch was soll’s, wir wollen ins Outback und nicht zu einem Schönheitswettbewerb für 4WD-Camper. Nach dem Einkauf der Vorräte lotst uns das GPS zügig zur Adresse von Martins, die uns eingeladen haben, in ihrer überdachten Einfahrt zu übernachten. Wir werden von der Familie samt Hund herzlich Willkommen geheißen. Nach einer ausgiebigen Dusche fühlen wir uns dem Beisammensein gewachsen. Unsere liebenswerte Gastgeberin Nerida hat ein zünftiges Abendessen vorbereitet und außerdem ein befreundetes Ehepaar sowie ihre Eltern eingeladen. Leider muss Ehemann Vaughn nach Cairns fliegen, so dass wir ihn nicht näher kennen lernen. Während ein Regenguss nach dem anderen über das Dach der Veranda peitscht, ist die Stimmung am Esstisch herzlich und ausgelassen. Doch die Anstrengungen der vergangenen Tage und der Jetlag verknoten unsere Zungen, irgendwann haben die englischen Vokabeln Ladehemmung, und wir besteigen unser Hochbett. In dieser Nacht schlafen wir bestens.