Zum Abschluss des Tages schlendern wir über Kowloons Hafenpromenade, genießen den Blick auf die erleuchteten Hochhäuser jenseits des Wassers und genießen unser Glück, diesmal wieder in Hong Kong und nicht in Singapur unseren Zwischenstopp zu verleben. In der Nacht finden wir trotz Müdigkeit nur Häppchen weise Schlaf. Erst als es in Europa später Abend ist, schlägt Morpheus zu. Prompt verschlafen wir und erscheinen als Letzte zum Frühstück. Bis zum Abflug nach Adelaide bleibt uns viel Zeit, Hong Kong zu durchstreifen. Auf dem Jademarkt, wo mehrere hundert Kleinhändler in langgestreckten Hütten im Schatten einer Straßenbrücke Halbedelsteine und Schmuck anbieten, lernen wir, dass Jade nicht nur grün ist, sondern weiß bis violett sein kann. Es wird gefeilscht, Schmuckstücke werden im Licht begutachtet. Der Lärm, eine sonst übliche Begleiterscheinung auf Märkten, fehlt. Sobald wir neugierig stehen bleiben, werden wir angesprochen, jedoch nicht bedrängt. Wir sind keine Fachleute, erinnern uns an den Rat in unserem Hong Kong- Führer und kaufen vorsichtshalber nichts. Die Metro bringt uns durch einen Tunnel unter dem Hafen hindurch hinüber nach Hong Kong Island. Wir schaukeln im Bus bis zum alten Hafen in Aberdeen, bummeln am Kai entlang und beobachten die wenigen noch existierenden Sampans, die Touristen übers Wasser schippern. Wer sich an die Beschreibungen in „Suzie Wong“ erinnert, wird den berühmten Hafen kaum wieder erkennen. In einem Take Away bestellen wir zum Abschluss des Tages Schweinefleisch süßsauer, serviert werden zu unserem Verdruss panierte Schweineknochen süßsauer. Vor dem Abflug nach Adelaide hätten wir gern geduscht und uns umgezogen. Hoffentlich haben die Stewardessen keine zu empfindlichen Nasen. | |