17. Oktober 2007: Bloody German, Good Feed For Crocodiles!
 Umblättern    
Sechzig Kilometer nördlich von Mission Beach liegt Innisfail. Die dortige Krokodilfarm ist uns einen Ausflug wert. Schließlich sind außer den Reptilien auch Kassuwaries zu bewundern, eine vom Aussterben bedrohte australische Straußenart, die sich in Mission Beach überall im Buschwerk verstecken soll. Wir haben nicht das Glück, einen von ihnen bei einem Bushwalk anzutreffen. Allerdings bin ich, Herbert, beinahe auf einen ein Meter großen Leguan getappt. Der lag einfach so auf dem Weg. Keine Ahnung, ob das Biest gefährlich ist! Es bewegt sich nicht, beobachtet mich aber genau aus den Augenwinkeln. Ich schleiche jedenfalls langsam rückwärts und suche mir sicherheitshalber einen Stock. Dann erst traue ich mich vorsichtig vorbei.
Auf der Krokodilfarm treffen wir gerade rechtzeitig zur Fütterung ein. Es ist beeindruckend, wie die mächtigen Tiere regungslos daliegen und dann mit enormer
Geschwindigkeit nach einem blutigen Federvieh schnappen. Kauen tun sie nicht. Die Hühner marschieren wohl so wie sie sind in den Magen. Man hätte keine Chance, einen Arm rechtzeitig wegzuziehen!!! Zur Belustigung fragt mich der Tierpfleger, woher ich komme. Er hat wohl geahnt, dass ich Deutscher bin. Jedenfalls berichtet er den Umstehenden, dass Deutsche gutes Futter für die Krokodile seien. Na, Mahlzeit! Warum? Das sei gut für den Umsatz. Wenn das in der BILD-Zeitung stände, kämen die Urlauber aus Deutschland in Scharen und wollten den Ort der Grausamkeit besichtigen. Bei anderen Ländern klappe das nicht .... Meine Bedenken, dass ich zu zäh sei, akzeptiert er nicht. Nach diesem Schreck fahren wir auf einen Cappucino nach Freshwater an den Strand. Herrliche Gegend. Baden ist leider nicht drin. Warum? Warning for Crocodiles!