30. Oktober: The Roof Of Africa (2/7)
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Sobald wir fotografieren wollen oder nur anhalten, kommen Kinder und junge Männer herbeigerannt, halten die Hand auf oder betteln nach Zigaretten. Wir fahren an einer Diamantenmine vorbei, die die Landschaft verschandelt. Wir entdecken chinesische Schriftzeichen an den Anlagen. Riesige Abraumhalden und künstliche Teiche bestimmen neben den Förderanlagen und den Unterkünften der Mitarbeiter das Bild.
Gegen Nachmittag suchen wir eine Bleibe, was gar nicht so einfach ist, denn Campingplätze sind dünn gesät. In
Liphofung, das für seine Felsmalereien der San bekannt ist, finden wir im Bereich des Informationszentrums einen waagrechten Parkplatz bei einer Lodge und dürfen in einer leeren Hütte die Sanitäranlagen benutzen. Bis weit nach Sonnenuntergang hören wir die Stimmen der Menschen, die am gegenüberliegenden Hang wohnen. Sie unterhalten sich, lachen und singen, Kinder toben und schreien, Hunde bellen. Wir wähnen uns in einer archaischen, friedvollen Welt.