4. November: Letzter Tag in Botswana (1/4)
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Wir werden davon geweckt, dass jemand die Box mit den Trauben in der Mangel hat. Die Affen sind da! Schade um die schönen Trauben, aber Cecilia hat uns gewarnt. Wir lassen es langsam angehen, frühstücken gemütlich, waschen ein paar Kleinigkeiten und ziehen unsere Wanderschuhe an, um in den Limpopo hinunterzusteigen. Das ausgetrocknete Flussbett hat auf der südlichen Seite wenige kleine Tümpel, in denen sich junge Krokodile aufhalten. Nur die Nasenspitze und ihre Augen schauen aus dem Wasser. Im Sand entdecken wir Spuren und Hinterlassenschaften von Elefanten, großen Katzen und Antilopen. Zu sehen bekommen wir allerdings nur mehrere Affen.
Nachmittags werden wir von Alex, einem Mitarbeiter der Tuli Lodge, zu einem Game Drive abgeholt. Wir lassen uns zwei Stunden lang querfeldein durch die hügelige
Landschaft fahren. Leider lassen sich keine Tiere blicken. Vermutlich, so entschuldigt sich der Guide, weil sich nach dem drei Tage dauernden Regen überall Wasserpfützen gebildet haben, die den Tieren als Tränke dienen. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir zurück. Alex gesteht, dass sein Dieseltank leer ist, ob wir ihm fünf Liter verkaufen würden, sonst könne er nicht zur Lodge zurückfahren. Leider haben wir keinen Kanister, sondern einen doppelten Tank. Es scheint wirklich ernst zu sein, denn Alex macht sich die Mühe, mit einem Schlauch die benötigten fünf Liter abzusaugen. Er muss mehrfach neu ansetzen. Igitt! Den Geschmack im Mund möchten wir nicht haben.
Bei Kerzen- und Feuerschein wird anschließend gekocht und gegessen. Invasionen kleiner Käfer, ähnlich unseren Maikäfern, stören leider die romantische Stimmung. Noch im Bett haben wir das Gefühl, sie krabbeln überall umher.