1. November: Chobe Riverfront (1/4)
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Als wir frühmorgens einen ersten Blick aus dem Camper werfen, fällt er auf ein schwarzes Meer von Büffeln. Es müssen viele Hunderte, wenn nicht gar tausend sein, die den Fluss überqueren und im botswanischen Busch verschwinden. Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei. An anderer Stelle überqueren Elefanten den Chobe und wandern landeinwärts. Die Schweizerin macht uns darauf aufmerksam, dass der tote Büffel jetzt viele Meter weiter flussaufwärts liegt. Ihre Vermutung ist, dass Krokodile ihn verschleppt haben. Unsere Nachbarn wollen gemeinsam mit uns am Wasser entlang bis zum Ausgang des Naturparks fahren. Wir beeilen uns, denn wir wollen möglichst früh starten, so lange der Sand noch fest und feucht ist. Störche, Nimmersatts, Geier nehmen am Fluss ihr Frühstück ein. Flusspferde dösen vor sich hin. Da wir einige Meter hoch über dem Ufer stehen, wagen wir, sie mit ein paar Steinchen zu ärgern, was sie sehr erbost. Die Fettklöse haben einen gewaltigen Sound.
Die Flussebene des Chobe ist wie ein Garten Eden. Warane, Krokodile, große und kleine Vögel, immer wieder Antilopen, Büffel und Elefanten beobachten wir, bis wir fast das Ende der Strecke erreichen. Wenige Kilometer vor dem Gate werden wir vom Fahrer eines Touristenjeeps aufgefordert, die Riverfront zu verlassen, sie dürfe nur in der anderen Richtung befahren werden.
Im Senyati Safari Camp lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Das Wasserloch ist auch heute von mehreren Elefantenfamilien gut besucht.